Besuch bei der Schäferei Krumme in Hille

Aufgrund der in den letzten Jahren zugenommen Wolfsproblematik besuchte Dr. Oliver Vogt kürzlich die Schäferei von Michael Krumme in Hille, der seit 35 Jahren Schäfer im Nebenerwerb ist, und hat sich bei ihm vor Ort über die aktuelle Lage erkundigt.

 

Seine Schäferei liegt durch die Berglage nicht im Zentrum der Wolfsrouten, dennoch ist die Angst vor dem Wolf präsent. In früheren Jahren betrieb er die Wanderschäferei im Moor, doch aufgrund zurückliegender bestätigter Wolfsrisse bei uns im Mühlenkreis hat Herr Krumme diese Praxis eingestellt. Zum Schutz seiner Schafe setzt er verstärkt auf elektrifizierte Zäune und auf Herdenschutzhunde.

Für die Umsetzung eines ausreichenden Schutzes von Weidetieren benötigen die Tierhalter und damit auch die Schäfer deutlich mehr Unterstützung, da hier zum Teil hohe Investitionen erforderlich sind. Neben Schutzmaßnahmen brauchen wir in Deutschland aber auch ein vernünftiges Wolfsmanagement und wolfsfreie Zonen. Hier muss die Bundesregierung endlich handeln.