Dem Klimaschutz ist damit nicht geholfen
Seit 1846 befindet sich der Obstbaubetrieb in Bad Holzhausen im Besitz der Familie Wickemeyer. 1975 übernahmen Jutta und Martin Wickemeyer den Hof ehe sie ihn 2011 an Ihren Sohn Dirk und seine Frau Daniela weitergegeben haben. Bundestagsabgeordneter Dr. Oliver Vogt hat sich mit der Familie getroffen und sich den Familienbetrieb einmal näher angeschaut.
Familie Wickemeyer vertreibt ihre Produkte ausschließlich im eigenen Hofladen und auf dem Wochenmarkt in Osnabrück. Insgesamt 15 Kulturen wie Kartoffeln, Erdbeeren, Sauerkirschen und sogar Kürbisse baut die Familie eigens dafür auf 17 Hektar Fläche an. Die Marmeladen und Soßen so wie andere Produkte werden in der eigenen Verarbeitung am Hof hergestellt. „Wir sind ein kleiner Betrieb und wollen es auch bleiben“, betont Dirk Wickemeyer und ergänzt sofort, dass er für eine erfolgreiche Weiterentwicklung seines Betriebes vor allem Planungssicherheit benötigt.
Die Themen wie der künftige Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aber auch die Planungen zur Entwicklung des Mindestlohns machen dem kleinen Betrieb zu schaffen. „Ich habe kein Problem mit Auflagen, aber wenn alle anderen Länder alles so weiter machen dürfen wie zuvor, dann schon“, so der Landwirt mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit im europäischen und internationalen Vergleich. Beim Thema Glyphosat zeigt er auf, dass sein Betrieb zwar keines mehr einsetzt, anstelle der früher benötigten 30 Liter des Pflanzenschutzmittels nun aber 150-300 Liter Diesel im Jahr mehr verbrauche. „Der biologischen Vielfalt und dem Klimaschutz sind damit genauso wenig geholfen“, so Dirk Wickemeyer. Neben dem immer größer werdenden Bürokratieaufwand ist vor allem der Diebstahl an den hofeigenen Obstbäumen oder Feldern das größte Ärgernis der Familie: „Die Leute klauen uns Kartoffeln und Äpfel und lachen uns aus“, so Daniela Wickemeyer.