Mittelstand braucht Entfesselung und Planungssicherheit

Die aktuelle Situation in der ostwestfälischen Wirtschaft stand im Mittelpunkt eines kürzlichen intensiven Austauschs des heimischen Bundestagsabgeordneten Dr. Oliver Vogt mit dem Vizepräsidenten der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) und Inhaber der Privatbrauerei Ernst Barre, Christoph Barre, und dem Geschäftsführer der IHK-Zweigstelle Minden, Karl Ernst Hunting. 


 

In seinen Ausführungen stellte Karl-Ernst Hunting fest, dass trotz einer nach wie vor vorhandenen positiven Grundstimmung zurzeit eine gewisse Unsicherheit über die künftige wirtschaftliche Entwicklung für die heimische Wirtschaft bestehe, infolge derer aktuell wesentlich weniger Investitionen getätigt werden als zuvor und vor allem als notwendig. Christoph Barre sieht neben dem Fach- und Arbeitskräftemangel, der Überalterung der Menschen und dem allgemeinen Inflations- und Kostenanstieg, in der Bürokratie das größte Hemmnis für wirtschaftliche Entfaltung. „Es wird immer nur über Bürokratieabbau gesprochen, aber nichts passiert. Jedes Jahr kommen weitere Vorschriften oben drauf, aber kaum eine fällt weg“, so der Unternehmer.

Für Oliver Vogt ist klar: „Die zahlreichen familiengeführten Unternehmen bilden das wirtschaftliche Fundament unseres Mühlenkreises und sichern eine Vielzahl von Arbeitsplätze in unserer Region. Für notwendige Zukunftsinvestitionen braucht unser Mittelstand aber eine effektive Entfesselung von Bürokratie und vor allem Planungssicherheit.“ Dabei sieht er vor allem die Politik in der Pflicht und ist sich sicher: „Wenn wir unseren Wohlstand erhalten wollen, dann müssen wir in unserer Gesellschaft wieder stärker auf Leistung und Eigenverantwortung setzen. Die Verwaltungsprozesse müssen spürbar entschlackt und beschleunigt werden.“, so der Bundestagsabgeordnete.