Krankenhausneubau wird wahrscheinlicher

Auf Vermittlung der Landtagsabgeordneten Kirstin Korte waren Michael Grosskurth, stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender der Mühlenkreiskliniken (MKK), und Detlef Beckschewe, Fraktionsvorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, nach Düsseldorf gereist. Kirstin Korte hatte ein Treffen mit Dr. Edmund Heller, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, ermöglicht. Das Gesprächsthema war die Weiterentwicklung des Medizinstandortes Bad Oeynhausen.
Detlef Beckschewe, Vorsitzender CDU Kreistagsfraktion, Kirstin Korte MdL und CDU Krfeisvorsitzende, Staatssekretär Dr. Edmund Heller, Michael Großkurth, stv. Verwaltungsratsvorsitzender MKKDetlef Beckschewe, Vorsitzender CDU Kreistagsfraktion, Kirstin Korte MdL und CDU Krfeisvorsitzende, Staatssekretär Dr. Edmund Heller, Michael Großkurth, stv. Verwaltungsratsvorsitzender MKK
Zu Beginn des Treffens stellte Michael Grosskurth die Krankenhauslandschaft in der Kurstadt dar. Er sagte: „Auf Grund der nicht mehr zeitgemäßen und abgängigen Gebäudestrukturen im Krankenhaus Bad Oeynhausen und in der Auguste-Viktoria-Klinik wird seit mehreren Jahren auf kommunalpolitischer Ebene und auch innerhalb der Bevölkerung ein Neubau des Krankenhauses gewünscht. Dabei wäre eine Zusammenlegung beider Standorte sinnvoll.“

Gleichzeitig konnte Grosskurth auch von einem Gespräch mit der Geschäftsführerin des Herz- und Diabeteszentrums (HDZ), Dr. Karin Overlack, berichten, in dessen Verlauf sie ihm die zwingende räumliche Nähe beider Häuser für die Zukunft deutlich machte. Grosskurth: „All diese Überlegungen führen dazu, dass ein Neubau in direkter Umgebung zum HDZ die beste Lösung für die genannten Herausforderungen ist. Allerdings bedeutet dies eine Großinvestition der MKK, die auch finanziert werden muss.“ Darauf eingehend erläuterte Dr. Heller die gesetzlichen Grundlagen zur Krankenhausfinanzierung.

Hier ist grundsätzlich eine hälftige Beteiligung des Landes vorgesehen. Zusätzlich erscheint bei dieser Baumaßnahme eine Förderung nach § 12a Krankenhausfinanzierungsgesetz möglich. Dieser legt den Förderschwerpunkt auf große strukturverändernde und verbessernde Maßnahmen, insbesondere, um Doppelstrukturen zu beseitigen und die Versorgungsqualität zu erhöhen. Hiernach wäre bei Inanspruchnahme von Strukturfondsfördermitteln die dauerhafte Schließung eines Krankenhauses erforderlich. Der Bund und das Land werden diesen Fonds mit 840 Millionen Euro für die Jahre 2019 bis 2022 beschicken.

Grosskurth, Beckschewe und Korte zogen folgendes Fazit aus ihrem Besuch in Düsseldorf: „Es war sicherlich nicht zu erwarten, dass wir heute eine verbindliche Zusage des Staatssekretärs Dr. Heller mit auf dem Weg bekommen würden, aber wir haben viele wichtige Informationen bekommen, die unsere Zuversicht in einen Neubau steigen lassen. Letztlich liegt es nun federführend in der Hand des Vorstandes, des Verwaltungsrates der MKK und der Kreispolitik, den Weg für ein neues Klinikum in Bad Oeynhausen zu ebnen.“

„Unser Ziel als CDU im Mühlenkreis ist die Sicherstellung der flächendeckenden medizinischen Krankenhausversorgung, zu der selbstverständlich auch das HDZ gehört, unter dem Aspekt betriebswirtschaftlicher Gesichtspunkte“, sagte Detlef Beckschewe dazu.