CDU-Kreistagsfraktion auf Klausur in Stemwede

Detlef Beckschewe zufrieden mit den Ergebnissen / Infrastruktur ist das Zauberwort

Es war schon spät, als die Kreistagsfraktion der CDU den Gasthof Rosengarten in Stemwede-Haldem verließ. Dieser Veranstaltungsort ganz im Westen des Mühlenkreises bot mit seinem "wunderschönen Ausblick in die umgebende Landschaft", so Fraktionsvorsitzender Detlef Beckschewe, den optimalen Rahmen für eine inhaltlich wertvolle Klausurtagung.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der CDU-Kreistagsfraktion an der Klausurtagung in StemwedeTeilnehmerinnen und Teilnehmer der CDU-Kreistagsfraktion an der Klausurtagung in Stemwede
Allerdings war der mittägliche Moment des Gruppenfotos auch der einzige Gelegenheit, den Blick in die Umgegend schweifen zu lassen. Und dieser Moment dauerte aufgrund der kühlen Witterungsbedingungen auch nur denkbar kurz. Im kleinen Saal des Gasthof arbeitete die Fraktion dann im Warmen den ganzen Tag an verschiedenen Themen.

Losgelöst von der Tagespolitik in Bund, Land, Kreis und Kommunen standen Themen für "die Menschen in unserem Mühlenkreis" auf der Tagesordnung. Digitalisierung, Wirtschaft, Fachkräftemangel, Demographischer Wandel, Straßen- und Radwegebau und weitere Themen wurden in Kleingruppen und in großer Runde bearbeitet. Als mit allen Themen verquickt erwies sich hierbei das Schlagwort Infrastruktur.

Hier "nicht stehen zu bleiben, sondern Ziele immer wieder fortzuschreiben und sich parallel um die Umsetzung zu kümmern" bezeichnete Beckschewe hier als die Aufgabe der CDU als Mehrheitsfraktion. "Ein Nachlassen wird es mit uns bei den Zukunftsthemen nicht geben", so der Fraktionsvorsitzende weiter.

Am Beispiel der Digitalisierung machte Beckschewe dieses besonders nachdrücklich deutlich. Auf der einen Seite sei das aktuelle Thema Breitbandausbau ein wichtiger Schritt, der aktuell dank vieler Fördergelder gegangen werden kann. Und diese Maßnahme müsse auch gründlich und zufriedenstellend umgesetzt werden. Aber sie reiche für die Zukunft noch lange nicht aus. "Wir müssen parallel auch mindestens schon den nächsten Schritt planen, denn wo jetzt Geschwindigkeiten von 50 bis 100 MBit noch komfortabel wirken, so werden wir in naher Zukunft Gigabitnetze und mehr benötigen", so Beckschewe in seiner Zusammenfassung.

Von den 135 Ortsteilen in den 11 Kommunen des Mühlenkreises haben 50 unter 1000 Einwohner, weitere 32 haben zwischen 1000 und 2000 Einwohner. In jedem einzelnen dieser Ortsteile sei der Ausbau des Internets "die Grundlage für viele Entwicklungen, für die Wirtschaft und für die einzelnen Bürgerinnen und Bürger in jeder Altersgruppe. Für viele Anwendungsgebiete werden wir andere Geschwindigkeiten brauchen als heute, damit wir mit der Entwicklung Schritt halten und der zurückgehenden dörflichen Infrastruktur auch mit neuen Ideen wie z.B. der Telemedizin entgegen treten können."