Espelkamp Am frühen Morgen des 26. Oktober startete für den heimischen Bundestagsabgeordneten Dr. Oliver Vogt ein weiterer Praktikumstag. Diesen absolvierte der Christdemokrat bei der Tafel Lübbecker Land. Um 07.15 Uhr wurde er von dem 1. Vorsitzenden Jürgen Obernolte und von Christiane Dähn vom Arbeits-Lebens-Zentrum (ALZ) vor Ort begrüßt.

 

„Nach einer kurzen Einführung haben wir uns dann auf den Weg gemacht, um Lebensmittel und andere Waren von den verschiedenen Märkten abzuholen“, berichtet Oliver Vogt. Der Bundestagsabgeordnete erfuhr, dass für die Tafel um die 15 ehrenamtliche Fahrer an fünf Tagen die Wochen mit drei Kühlfahrzeugen unterwegs sind. Diese sammeln aus 40-45 Märkten Lebensmittel und vieles mehr an Spenden ein. Es gibt auch Sonderfahrten wie etwa zum Westfälischen Fleischwarenbetrieb Stockmeyer nach Warendorf, die seit langem Unterstützer der Tafel Lübbecker Land sind. Als alle Spenden für den Tag eingesammelt waren, ging es für Oliver Vogt weiter zur Sortierstation, wo er die Lebensmittel und andere Sachspenden nach ihrem Zustand, dem Mindesthaltbarkeitsdatum und der jeweiligen Art sortiert hat. Zurzeit muss die Tafel auch Waren zukaufen, da sich die Zahl der abzugebenden Produkte in den Märkten aufgrund der Gemengelage, des sinkenden Angebotes geändert hat. An sechs Ausgabestellen im Lübbecker Land versorgen etwas 130 ehrenamtliche Helfer 1300 sogenannte Stammkunden und etwa 1000 ukrainische Geflüchtete. Das ALZ arbeitet mit dem Amt ProArbeit zusammen, um Langzeitarbeitslosen die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Derzeit nehmen etwa 18 Personen an der Wiedereingliederung teil. 

Viele Organisationen wie, zum Beispiel, die Volksbankstiftung Lübbecker Land, Sparkasse Minden-Lübbecke oder die DLRG Espelkamp unterstützen die Tafel mit Geldspendeaktionen, aber auch kleine und große Unternehmen helfen. Oliver Vogt sagt: „Die Ehrenamtlichen der Tafel Lübbecker Land e. V. leisten jeden Tag einen enormen Beitrag für unsere Gesellschaft, gerade in diesen Zeiten, wo Treibstoff- und Energiekosten sowie Pachten steigen und zeitgleich dieBedürftigen. Ziel der Politik muss es sein, diesen Bereich stärker zu unterstützen, aber auch alles dafür zu tun, die Kundschaft der Tafeln zu reduzieren. Ich möchte mich noch einmal bei der Tafel Lübbecker Land e. V. für die Möglichkeit dieser praktischen Erfahrung und bei den vielen immer sehr engagierten Ehrenamtlichen für ihren Einsatz bedanken.“