Dr. Oliver Vogt: "Unsere Schäfer benötigen bessere Rahmenbedingungen"
Vergangene Woche besuchte der Bundestagsabgeordnete Dr. Oliver Vogt die Moorschäferei von Dirk Rösener.
Herr Rösener gründete die Moorschäferei im Jahre 2000 und schloss dafür einen Pflegevertrag mit dem Land NRW und dem NABU zur Hochmoorpflege ab, denn seine Schafe tragen einen erheblichen Beitrag zur Pflege bei. Dabei arbeitet er mit Landwirten, der Biologischen Station, dem Kreisumweltamt und der Bezirksregierung zusammen.
Zu den Schafen von Herrn Rösener gehören auch sogenannte Moorschnucken. Dies ist eine spezielle Landschafrasse mit kleinen und leichten Schafen, die seit dem 14. Jahrhundert im Moorgebiet grasen. Allerdings ist die Moorschnucke vom Aussterben bzw. die Moorbeweidung an sich bedroht, denn im Gegensatz zu den Fleischschafrassen liefern sie weniger Fleisch, Wolle und Felle. Hinzu kommen die hohen Haltungskosten durch elektrische Zäune und Herdenschutzhunde.
Insgesamt benötigen unsere Schäfer bessere Rahmenbedingungen sowie eine Änderung des Agrarinvestitionsprogramms, welches die gesellschaftliche Leistung der Schäferinnen und Schäfer zum Erhalt der Artenvielfalt honoriert.