Dr. Oliver Vogt zu Besuch im Radiologischen Versorgungszentrum in Minden

In Anbetracht der aktuellen Situation der gestiegenen Energiepreise war Dr. Oliver Vogt bei Dr. Thomas Janssens im Radiologischen Versorgungszentrum OWL mit Standorten in Minden, Löhne und Lübbecke zu Gast.

Die Praxis mit 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern versorgt zwischen Bielefeld und Hannover etwa 100.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr mit radiologischen, nuklearmedizinischen und strahlentherapeutischen Leistungen. Die Stromausgaben der erforderlichen Geräte sind von 400.000 Euro auf 1.000.000 Euro gestiegen. Zeitgleich sinkt die Vergütung pro Untersuchung im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen Lippe. Die Betriebskosten eines MRT liegen bei ca. 250 Euro pro Stunde. Daran erkennt man, dass diese Vergütung schon seit Jahren nicht mehr kostendeckend ist. Dementsprechend werden die Überlegungen, die Kernspintomographen vom Netz zu nehmen bzw. die Öffnungszeiten der Geräte zu reduzieren, realistischer. Das bedeutet im Umkehrschluss noch längere Wartezeiten für Betroffene mit dringenden und lebensverändernden Befunden, was nicht nur an sich dramatisch ist, sondern einer Katastrophe gleichkommt.

Ohne einen Energieausgleich für die Radiologischen Versorgungszentren wird es bildgebende Diagnostik in OWL nicht mehr geben.