Von der dörflichen Hochschule zum begehrten Studienort.

Bereits im Mai dieses Jahres hat der Bundestagsabgeordnete Dr. Oliver Vogt die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe am Innovation Campus in Lemgo und am RailCampus OWL in Minden besucht und sich über die Forschungsprojekte und Studienmöglichkeiten informiert. 

Nun setzten er und Hochschulpräsident Professor Dr. Jürgen Krahl ihre Gespräche fort. Ein Hauptthema war neben Lehre und Forschung der Abbau von Bürokratie.
Bestandteil des Besuchs war auch die Besichtigung der Future Food Factory, des InnovationSPIN, der Smartfactory.OWL, des Instituts für industrielle Informationstechnik (inIT) und des Instituts für Energieforschung (iFE). Dr. Vogt zeigte durch seine frühere Tätigkeit als Gymnasiallehrer für Physik ein besonderes persönliches Interesse an vielen der Forschungsthemen der TH OWL. „Es ist wichtig, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu schlagen, um den Menschen die Scheu vor Innovationen zu nehmen“, betonte Dr. Vogt. „Dies ist ein Vorhaben, welches an der TH OWL ausgesprochen überzeugend gelebt wird.“
Bei seinem Besuch in Lemgo konnte sich Dr. Vogt von den rasanten Veränderungen auf dem Campus überzeugen. „Die TH OWL hat sich über ein halbes Jahrhundert von einer dörflichen Hochschule zu einem international begehrten Studienort entwickelt, an dem sich in einzigartiger Weise die Vernetzung von Lehre, Forschung und Industrie zeigt.“ Die Entwicklung der Hochschule steht nicht still: Bauarbeiten zu beiden Seiten des Campus Lemgo zeugen vom raschen Wachstum der Hochschule.
Ein wichtiger Schritt, die Umsetzungen von Innovationsideen zu erleichtern, ist der Bürokratieabbau. „Die Mobilität von morgen scheitert an der Bürokratie“, so Professor Dr. Krahl. Dr. Vogt und Professor Dr. Krahl sind sich einig, dass es hier noch Potenzial gibt.
Durch weniger administrativen Aufwand könnten viele Prozesse schneller abgewickelt und Kosten eingespart werden. Ein Wegfall regulatorischer Hindernisse würde Wirtschaft und Wissenschaft ermutigen, neue Ideen und Geschäftsmodelle umzusetzen. Außerdem könne dies die Attraktivität Deutschlands für ausländische Investoren erhöhen und den Handel erleichtern.
Dennoch sei es unumgänglich, den Abbau der bürokratischen Hürden sorgfältig zu durchdenken, da viele der etablierten Strukturen die Absicht haben, Fairness, Sicherheit und den Schutz der Bürger:innen zu gewährleisten. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Regulierung und Effizienz ist für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland entscheidend.
Es wurde vereinbart, Möglichkeiten zum Bürokratieabbau gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Ralph Brinkhaus bei einem nächsten Gespräch am Kraftwerk Land in Dörentrup gemeinsam mit Hochschulkanzlerin Nicole Soltwedel zu erörtern, um danach der Landesregierung in Düsseldorf konkrete Vorschläge zu unterbreiten.